Nicht selbstzentrierende Innenspannsätze

Nicht selbstzentrierende Innenspannsätze werden zwischen Welle und Nabe platziert. Zwischen Welle und Spannsatz sowie Nabe und Spannsatz entsteht eine reibschlüssige Verbindung. Es ist eine Zentrierung zwischen Nabe und Welle erforderlich. Zu den bekanntesten Produkten gehören “Ringfeder Spannsatz 7012”, “Ringfeder Spannelemente Rf N 8006”, “KTR Spannsatz 150” und “Ringspann RLK 300”.

Selbstzentrierende Innenspannsätze mit axialer Nabenverschiebung

Hierbei werden Welle und Nabe mit Hilfe des Spannsatzes zentriert. Eine zusätzliche Zentrierung der Nabe ist nicht erforderlich. Es kommt, während der Montage des Spannsatzes, zu einer axialen Nabenverschiebung. Bekannte selbstzentrierende Innenspannsätze mit axialer Nabenverschiebung sind etwa der “KTR Spannsatz 105” oder “Ringspann RLK 132”.

Selbstzentrierende Innenspannsätze ohne axiale Nabenverschiebung

Bei der Montage findet keine axiale Verschiebung der Nabe statt. Spannsatz, Welle und Nabe bleiben jeweils in Position. Beispiele für selbstzentrierende Innenspannsätze ohne axiale Nabenverschiebung sind der “RfN7012” oder “Ringspann RLK 133”.

Spannelement

Spannelemente für Welle-Nabe-Verbindungen sorgen für eine reibschlüssige, spielfreie Verbindung zwischen Welle und Nabe. Sie übertragen Drehmomente ohne Passfedern und ermöglichen eine einfache Montage und Demontage. Durch die gleichmäßige Verteilung der Spannkräfte verhindern sie Materialermüdung und sorgen für eine präzise, sichere Verbindung. Spannelemente finden breite Anwendung in Maschinenbau, Fördertechnik und Antriebssystemen, wo zuverlässige und flexible Wellenverbindungen gefordert sind.

Welle-Nabe-Verbindungen

Spannsätze & Schrumpfscheiben

Welle-Nabe-Verbindungen sind u.a. Spannelemente, die eine kraftschlüssige und spielfreie Verbindung zwischen zylindrischen, ungenuteten Wellen und Nabenbohrungen ermöglichen. Je nach Typ werden die Spannelemente durch einfaches Lösen der Schrauben oder durch zusätzliches Auseinanderdrücken der einzelnen Spannsatzelemente gelöst.

Die hier angebotenen Spannelemente werden unterteilt in Innenspannsätze, die selbstzentrierend oder nicht selbstzentrierend sind, sowie in Außenspannsätze und Schrumpfscheiben. Klassische Einsatzgebiete sind z.B. Kettenräder, die auf antreibenden Wellen montiert werden oder Kupplungsnaben, die ohne Passfedernut auf eine Welle gespannt werden sollen.

Was ist eine Welle-Nabe-Verbindung?

Bei den Welle-Nabe-Verbindungen kann im Wesentlichen zwischen drei Varianten der Kraftübertragung von Drehmomenten unterschieden werden: kraftschlüssig, formschlüssig und stoffschlüssig.

  • Kraftschlüssig: Kraftschlüssige Verbindungen sind z.B. Spannsätze und Schrumpfscheiben, bei denen spannende oder zentrierende Kräfte wirken, um eine Antriebswelle mit einer Abtriebswelle oder einem Kettenrad zu verbinden. Auch Kupplungen mit Klemmnaben sind eine gute Möglichkeit der kraftschlüssigen Übertragung von Drehmomenten. Sie hinken jedoch im Leistungsspektrum den Spannsätzen und Schrumpfscheiben hinterher.
  • Formschlüssig: Welle-Nabe-Verbindungen können formschlüssig sein, z.B. über eine Passfedernut. Passfedernuten sind die bekannteste und gängigste Kraftübertragungsform in der Antriebstechnik. Sie verbinden eine Antriebswelle mit einer Abtriebswelle. Alternative formschlüssige Verbindungen sind u.a. Keilwellenprofile und verzahnte Profile. Auch sogenannte Gewindestifte finden bei niedrigen Drehzahlen und geringer Kraftübertragung geeignete Anwendungen.
  • Stoffschlüssig: Unter stoffschlüssigen Verbindungen sind alle klebenden, gelöteten, geschweißten und daher festen Verbindungen zu verstehen, welche jedoch Nachteile im Reparaturfall mit sich bringen.

Wo kommen Welle-Nabe-Verbindungen zum Einsatz?

In der Welt der Antriebstechnik spielen Welle-Nabe-Verbindungen eine entscheidende Rolle bei der effizienten und zuverlässigen Kraftübertragung. Diese Verbindungen sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Drehmomente präzise von einer Welle auf eine Nabe zu übertragen. Ob in der Automobilindustrie, bei der Herstellung von Windturbinen oder in der Schwerindustrie, überall dort, wo präzise und robuste Kraftübertragung gefragt ist, kommen diese Verbindungstechniken zum Einsatz. Sie bieten eine optimale Lösung, um Maschinen und Systeme leistungsfähig und wartungsarm zu halten, und sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Antriebstechnologien.

Kontaktieren Sie uns