Welle-Nabe-Verbindungen
Spannsätze & Schrumpfscheiben
Welle-Nabe-Verbindungen sind u.a. Spannelemente, die eine kraftschlüssige und spielfreie Verbindung zwischen zylindrischen, ungenuteten Wellen und Nabenbohrungen ermöglichen. Je nach Typ werden die Spannelemente durch einfaches Lösen der Schrauben oder durch zusätzliches Auseinanderdrücken der einzelnen Spannsatzelemente gelöst.
Die hier angebotenen Spannelemente werden unterteilt in Innenspannsätze, die selbstzentrierend oder nicht selbstzentrierend sind, sowie in Außenspannsätze und Schrumpfscheiben. Klassische Einsatzgebiete sind z.B. Kettenräder, die auf antreibenden Wellen montiert werden oder Kupplungsnaben, die ohne Passfedernut auf eine Welle gespannt werden sollen.
Was ist eine Welle-Nabe-Verbindung?
Bei den Welle-Nabe-Verbindungen kann im Wesentlichen zwischen drei Varianten der Kraftübertragung von Drehmomenten unterschieden werden: kraftschlüssig, formschlüssig und stoffschlüssig.
- Kraftschlüssig: Kraftschlüssige Verbindungen sind z.B. Spannsätze und Schrumpfscheiben, bei denen spannende oder zentrierende Kräfte wirken, um eine Antriebswelle mit einer Abtriebswelle oder einem Kettenrad zu verbinden. Auch Kupplungen mit Klemmnaben sind eine gute Möglichkeit der kraftschlüssigen Übertragung von Drehmomenten. Sie hinken jedoch im Leistungsspektrum den Spannsätzen und Schrumpfscheiben hinterher.
- Formschlüssig: Welle-Nabe-Verbindungen können formschlüssig sein, z.B. über eine Passfedernut. Passfedernuten sind die bekannteste und gängigste Kraftübertragungsform in der Antriebstechnik. Sie verbinden eine Antriebswelle mit einer Abtriebswelle. Alternative formschlüssige Verbindungen sind u.a. Keilwellenprofile und verzahnte Profile. Auch sogenannte Gewindestifte finden bei niedrigen Drehzahlen und geringer Kraftübertragung geeignete Anwendungen.
- Stoffschlüssig: Unter stoffschlüssigen Verbindungen sind alle klebenden, gelöteten, geschweißten und daher festen Verbindungen zu verstehen, welche jedoch Nachteile im Reparaturfall mit sich bringen.